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Waterman's Patenturkunde von 1884.
Schluss, aus, es reicht! Als dem Versicherungsagent Lewis Edson Waterman im Jahr 1883 in New York der Vertragsabschluss mit einem Kunden wegen eines ausgelaufenen Füllfederhalters platzt, hat er genug. Er legt ihn auseinander, um herauszufinden, warum die ersten Füllfederhalter so unzuverlässig sind. Schnell kommt er dahinter, dass die Tintenzufuhr vom Reservoir zur Feder schlichtweg zu unkontrolliert ist. Entweder schießt zu viel hinaus oder die Tinte gerät ins Stocken.
Kurzentschlossen entwirft er ein neues System: Die Kanäle seines Tintenleiters führen nicht nur die Tinte zur Feder, sondern gleichzeitig Luft von unten ins Innere des Füllfederhalters. Mittels des Kapillarprinzips ersetzt der Tintenleiter die Menge der abgegebenen Tinte im Reservoir mit Luft – ein gleichmäßiger Tintenfluss ist nun garantiert. Kurz darauf lässt er das System patentieren und nennt seinen ersten selbst konstruierten Füllhalter "Regular – Waterman’s Ideal Fountain Pen". Das "Regular" betont den gleichmäßigen Tintenfluss.
130 Jahre später profitieren wir immer noch von seinem Einfall, denn Watermans Grundprinzip gilt bis heute. Innerhalb des Füllers kommunizieren die einzelnen Bestandteile miteinander: Die Feder gibt Signale, wie viel Tinte sie braucht – breite Federn benötigen mehr, schmalere weniger.
Das Tintenleitsystem mit Tintenleiter (1), Kollektor (2) und Raum für Druckausgleich (3).
Das Tintenleitsystem besteht aus Tintenleiter (1), auch Tintenregler oder Zuführer genannt, dem Kollektor (2) und dem Raum für Druckausgleich (3). Im Tintenleiter befindet sich ein schmaler Kanal, der Tinte nachzieht, sobald die Feder mit Papier in Berührung kommt und Tinte abgibt. Über andere Kanäle dringt zur gleichen Zeit Luft in den Tintenbehälter. So wird die beim Schreiben verbrauchte Tinte durch Luft ersetzt. Ohne diesen Ausgleich würde der Tintenfluss ins Stocken geraten. Im Kollektor sammelt sich die Tinte in vielen kleinen Lamellen. Er sorgt dafür, dass immer genau die richtige Menge Tinte an die Feder weitergeleitet wird. Je feiner die Lamellen sind, desto besser ist der Tintenfluss.
Seit Ende des 19. Jahrhunderts gibt es Waterman-Füllhalter.
Äußere Faktoren beeinflussen den Füllhalter. Haben wir warme Hände, schwankt der Luftdruck oder herrschen hohe Temperaturen, dehnen sich Tinte und Luft im Tintenreservoir aus. Über die Druckausgleichskammer werden diese äußeren Einflüsse wettgemacht. Ohne diesen Clou würde der Füllfederhalter klecksen.
Wir von DBS und MEY sind dem Versicherungsagenten dankbar, dass er sich diese Technik ausgedacht hat! Bis heute gibt es Waterman-Füllhalter zu kaufen. Und bis heute zeichnen sie sich durch einen tollen Tintenfluss und ein angenehmes Schreibgefühl aus. Kommen Sie vorbei, wir beraten Sie gerne in unserer Schreibkultur-Abteilung, welcher Füller zu Ihnen passt!
haben aber weit gelesen! Wenn wir Ihnen telefonisch weiterhelfen können, wählen Sie doch einfach die 07121 - 97570 in Pfullingen oder klicken Sie sich durch zu unserer Kontaktseite!