01.06.2015

Sitzenbleiben: So bleiben Sie gelassen

Wir verstehen gut, dass Sie sich Gedanken um die schulischen Leistungen Ihres Kindes machen. Aber keine Sorge: Auch Albert Einstein und Co. kannten Probleme mit der Versetzung oder Blauen Briefen.

Ein Junge steht vor einer mit Formeln beschriebener Tafel und lehnt mit geschlossenen Augen den Kopf und die Nase an die Tafel.

Ob Albert Einstein, Harald Schmidt oder Otto Waalkes, sie alle hatten einen steinigen Schulweg hinter sich, bevor sie große Erfolge in der Wissenschaft oder auf der Bühne feierten. Das lässt doch hoffen, wenn es mal in der Schulzeit kriselt. Wir zeigen Ihnen unsere Top 5 der Sitzenbleiber und Schulabbrecher.

1. Otto Waalkes

Prädestiniert dafür, ein Klassenclown zu sein, hatte Otto zu seiner Schulzeit Probleme mit Englisch, Latein, Religion und Mathe und musste eine Ehrenrunde drehen. Doch das hinderte ihn nicht daran, ein erfolgreicher Komiker, Synchronsprecher, Zeichner, Schauspieler und Regisseur zu werden.

2. Harald Schmidt

Er hat den Ruf, einer der intellektuellsten deutschen TV-Entertainer zu sein. Und trotzdem musste er mit fünf Fünfen auf dem Zeugnis die 12. Klasse wiederholen.

3. Barbara Sommer

Selbst unsere ehemalige Schulministerin hatte in der Schule zu kämpfen und blieb in der Neunten sitzen.

4. Albert Einstein

E = mc² ist wohl die berühmteste Gleichung dieser Welt. Mit seiner Relativitätstheorie veränderte Einstein die Physik. Relativ wenig hielten jedoch seine Lehrer von ihm. So musste er das Gymnasium ohne Abschluss verlassen, da er sich mit den autoritären Vorstellungen seiner Schule nicht anfreunden konnte.

5. Robert Pattinson

Der berühmte Vampir-Schönling hat ebenfalls keine vorbildliche Schulkarriere hinter sich. Zwei Mal flog er von der Schule. Heute fliegen ihm die Herzen der Damen und Angebote aus Hollywood zu.

Positiv sein - auch beim Sitzenbleiben

Die ersten Blauen Briefe flattern ins Haus, die Lehrer sind besorgt, die Versetzung ist gefährdet. Weltuntergang? Bleiben Sie ruhig. Wie unsere berühmten Beispiele gezeigt haben, kann auch ein steiniger Schulweg zum Erfolg führen. Auch wenn Sie nur das Beste für Ihr Kind wollen, hüten Sie sich vor Negativ-Botschaften à la "Wenn du die Versetzung nicht schaffst, gibt’s Ärger." Das ist der falsche Weg. Unser Gehirn versteht positive Botschaften weitaus besser als solche, die negativ formuliert sind.

Motivation durch Belohnungssysteme

Motivationsmöglichkeiten gibt es in Hülle und Fülle. Wertschätzung und Anerkennung spielen dabei oft eine größere Rolle als materielle Belohnungen. Wichtig: Würdigen Sie die Anstrengungen Ihres Kindes unabhängig von seinen Noten. Manchmal können schon kleine Wertschätzungen Großes bewirken. Probieren Sie es doch mal mit unseren Belohnungsstempeln und Stickern von BRUNNEN. Oder regen Sie selbst beim nächsten Elternsprechtag den Klassenlehrer an, solche Systeme zu benutzen.

Abbildung von Arbeitsblättern aus der Grundschule, welche mit einem Belohnungsstempel versehen sind. Daneben liegen Sets von Belohnungsstempeln und Abbildung diverser Motive von Belohnungsstempeln.

Hat das Sitzenbleiben Zukunft?

Immer wieder entfachen Debatten darüber, ob das Sitzenbleiben überhaupt noch sinnvoll ist. Knapp eine Milliarde Euro kostet die Bundesländer das Wiederholen. Sollte das Geld lieber in einzelne Förderung investiert werden oder sinkt dann das Leistungsniveau? Die Zukunft der Schulpolitik ist ungewiss. Sicher ist aber, dass auch bzw. gerade Schüler mit vermeintlich schlechten Leistungen unserer Aufmerksamkeit und Förderung bedürfen, denn wer weiß schon, in welchen von ihnen der nächste kleine Einstein schlummert.